Samstag, 21. November 2009

Campingtrip rund um Cairns

Am Donnerstag, den 12.11. - einen Tag nach dem offiziellen Faschingsanfang und einen Tag nachdem auch in Australien die Nachricht durchkam, dass in Deutschland ueberlegt wird Fasching wegen der Schweinegrippe abzusagen - starteten Kirsten (Ulf genannt), Sandra (Tom Tom) und Q unseren Campingtrip. Nur zwei Autostunden von Cairns in den Sueden und wir sahen das erste Schild, das auf einen Wasserfall hindeutete. Trotz des bewoelkten Himmels und des warmen Nieselregens fanden wir uns kurze Zeit spaeter an den Josephine Waterfalls in der Naehe von Innisfail wieder. Bei gutem Wetter ist dies womoeglich ein reines Paradies zum baden, sonnen und Felsen runterrutschen mitten im Regenwald. Aber auch ohne die Sonne zu Gesicht zu bekommen wurde unsere erste Station ausgedehnt genossen.




Da es im Norden Australiens schon um 7 Uhr stockdunkel ist waren wir bemueht unseren ersten Campingplatz, der sehr abgeschieden 50km westlich von Tully gelegen war, zeitnah anzufahren. Bei stroemenden Regen kamen wir an unserem ersten Campingplatz an und warteten eine gute Gelegenheit ab unser Zelt aufzubauen.Da es nun doch schon dunkel wurde, war dies ein nicht ganz einfaches Unterfangen und alle waren froh, als nach dem Zeltaufbau und dem Pasta kochen ein wenig Ruhe einkehrte.
Am naechsten Morgen machten wir uns auf die naehere Umgebung um den Campingplatz herum zu erkundigen und ein paar Bilder am nahegelegenen Fluss zu schiessen. Eine Stunde spaeter ging es dann aber auch schon los, da wir uns fuer diesen Tag einige Wasserfaelle nahe den Atherton Tablelands vorgenommen haben. Wieder zwei Autostunden entfernt kamen wir zu den beruehmten Milla Milla waterfalls und dem waterfall. Allerdings war nur der Milla Milla Wasserfall dazu geeignet in ihm zu schwimmen. Trotzdem hier noch die Bilder der anderen Wasserfaelle:







Abends wurde der wohl schoenste Campingplatz auf unserer Tour angefahren. Denn der Tinaroo Falls Campingplatz lag direkt am gleichnamigen See und wir hatten einen wunderschoenen Blick ueber denselben und konnten wieder einmal einen schoenen Sonnenuntergang waehrend dem Grillen geniessen. Wir wunderten uns schon, warum denn so viele Kokaburras auf den Baeumen sassen und uns beim Grillen zu sahen.Als die kleinen spechtartigen Voegel uns immer naeher kamen und es sich anhoerte als wuerden sie sich gerade Strategien ausdenken um an unser Essen zu kommen, war uns klar, dass wir auf unseren unter Schweiss gegrillten Wuerstchen und Kalbsschnitzel aufpassen mussten. Aber tatsaechlich, es gelang einem aeusserst frechen Exemplar in einem unwachsamen Moment an den Rand des Grills zu fliegen und eine Wurst zu entreissen...Nachdem wurde der Grill mit dem Leben verteidigt und der Sonnenuntergang am Lake Tinaroo konnte doch noch gebuehrend genossen werden.

Am naechsten Tag ging es durch herrliche Landschaften, weite Felder und ueber kilometerweite leere Strassen durch die Atherton Tablelands. Und was waere ein Campingausflug, wenn nicht auch eine Panne passieren wuerde: Als mir durch Mareeba fuhren und eine lokale Tankstelle ansteuerten war es so weit... ein Bordstein schlich sich geheimnissvollerweise unter das linke Hinterrad und da Q diesen uebersah hatten wir einen Platten.Als wir einen Mechaniker angerufen hatten und uns schon darauf eingestellt hatten stundenlang zu warten, kam dieser jedoch zu unser aller Verwunderung schon nach ca. 15 Minuten und zog uns einen "neuen" Reifen aufs Rad. Zum Glueck ist uns das nicht irgendwo im verlassenen Wald passiert, in dem wir morgens noch unser Zelt abgebaut hatten. Unser naechstes Ziel hiess Mossman Gorge.Gorge bedeutet soviel wie Felsschlucht, wobei man in dieser schoene Plaetze zum Schwimmen vorfinden konnte. Ueber Felsen ging es ein wenig den Fluss hinauf um die Umgebung zu erkundigen. Nach einem 2stuednigen Aufenthalt wurden am Parkplatz noch Instantnudeln gekocht und weiter in den noerdlich von Cairns gelegene Daintree bzw. Cape Tribulation gefahren.

Dort sollten die naechsten zwei Tage auf einem Campingplatz mit warmen Duschen! und Stromanschluss verbracht werden. Da wir immer abends an die Campingplaetze ankamen, bestand die Hauptbeschaeftigung an den Abenden darin, das Zelt aufzubauen und Essen zu kochen und da es wie oben erwaehnt schon sehr frueh dunkel war ging es dann fuer gewoehnlich auch recht frueh ins Zelt.Das hat zum Vorteil, dass man den Morgen fuer ein ausgiebigen Strandspaziergang nutzen kann. So wurde am kilometerlangen Sandstrand von Cape Tribulation eine Wanderung zum Lookoutpoint gestartet. Eine Reisegruppe erlangte meine Aufmerksamkeit, als diese um ein Gelaender voller Ameisen stand und so erfuhr ich, dass die Aboriginis frueher genau diese Ameisen nutzten um ihren Vitamin C Vorrat aufzufuellen, in dem die Ameisen am Hinterteil geleckt wurden. Neugierigerweise wurde das natuerlich gleich ausprobiert und tatsaechlich schmeckten die Ameisenaersche nach Zitrus und doch garnicht mal so schlecht ;-)

Auf dem Weg zurueck ins Camp wurde noch ein nahegelenes Wasserloch mit Liane unsicher gemacht:


Am gleichen Abend ging es dann mit dem Verzehren von aussergewoehnlichen Getier gerade weiter: Nach dem Abendessen gingen wir mit einer Gruppe Australier an den Strand, um dort ein Lagerfeuer zu machen. Bei herrlichen Sternenhimmel wurde dem Zuendeltrieb nachgegangen und alles brennbares das am Strand zu finden war zusammengescharrt. Nach ein paar Minuten bemerkten wir, dass sich eine handgrosse Krabbe im Feuer verirrt war, was trotz ihrem Schicksal uns doch ganz gut schmeckte...

Am naechsten Morgen hiess es dann frueh raus, um unser Zelt abzubauen, um uns auf den Weg nach Port Douglas zu machen. Port Douglas hat die hoechste Millionaersdichte ganz Australien, was man spaetestens erkennt, wenn man zu einem Lookoutpoint den Hang im Ort hinauffaehrt und an zahlreichen Villen vorbeikommt. An dem Lookoutpoint wurde wiedermal ein langer Sandstrand bewundert und dazu eine Wassermelone verzehrt ;-)


Nach einem kleinen Spaziergang am Strand ging es direkt zu unserem naechsten und zugleich letzten Campingplatz in Kuranda, wo zuvor noch die Barron Falls besichtigt wurde und dann der Tag im Pool zu Ende gehen sollte. Am naechsten Morgen, 17.11. hiess es fuer mich am Flughafen in Cairns Abschied nehmen. Mein weiterer Weg fuehrte mich nach Sydney, wo ich nun seit Montag bin. War echt eine schoene Woche und nun bin ich auch froh, dass ich kein blutiger Anfang in Sachen Camping bin!

Cairns

Als der Whitsundays Segeltrip vorueber ging und wir wieder in unser Hostel, dem Magnums, an der Esplanade in Airlie eingecheckt hatten, ging es abends noch kurz mit fast allen vom Boot in eine nahegelegene Bar/Disco zum Feiern. Am darauffolgenden Tag, 09.11. fuhr ich dann getrennt von Q ueber Tag mit dem Bus nach Cairns. Da uns beiden der Nachtbus das letzte Mal fast zwei Tage gekostet hatte, entschieden wir uns diesmal fuer einen Bus, der innerhalb 9 Stunden unter Tags in Cairns sein sollte und wir so noch wenigstens den Abend nutzen konnten. In Cairns checkten wir dann in das wohl beruehmteste und auch modernste Hostel an der gesamten Ostkueste Australiens ein - dem Gillighan's. Fuer nur 20 AUD die Nacht in einem 8 Bettzimmer mit dicken und breiten Matratzen, kostenlosem Abendessen von 7 bis 9 und einem eigenen Nachtclub hat dieses Hostel wohl das beste Preis-Leistungs Verhaeltnis in ganz Australien. Da in Cairns gerade Anfang der Regenzeit ist, musste man sich wieder einmal mit mehreren Wolken am Himmel abfinden.
Am ersten Abend habe ich dann auch gleich Paul, den ich in Singapur kennengelernt habe und der in Cairns ein Job auf einer Farm gefunden hat, getroffen. Kaum vorstellbar schien es fuer mich, dass der schwule Hairstylist, der mit Uebergepaeck von 16 Kilos, sprich insgesamt 36 Kilos herumreist einen Job auf einer Farm angenommen hat. So erzaehlte er mir, dass es seine Aufgabe ist Besucher auf Pferden durch den Regenwald zu fuehren und dass ihm auch die Farmarbeit ziemlich viel Spass machte... Generell lernt man beim Herumreisen so viele Leute kennen, dass sich schon bereits mindestens 5 Stueck am dem Ort befinden, den man als naechstes ansteuert.

Am zweiten Tag in Cairns wurde dann die Lagune und die Stadt an sich besichtigt. Da man gerade am Great Barrier Reef nur mit Stingersuit (Neoprenanzug) ins Wasser darf, haben alle Staedte noerdlich von Brisbane strandnahe Lagunen, an den mit Blick auf das Meer gebadet werden kann.



Die weiteren zwei verbleibende Tage in Cairns wurden dazu genutzt mit Q, Sandra und Kirsten (beide aus Stuttgart) unseren Campingausflug rund um Cairns zu planen, ein Auto und Campingausruestung auszuleihen. Zudem ist zu bemerken, dass Cairns eine sehr backpackerfreundliche Stadt ist, in der es sehr billige und gute Essen (Meal Deals) gibt und fast alle Hostel ein kostenloses Abendessen anbieten. Hier lohnt es sich auf jeden Fall ausserhalb der Regenzeit auch einmal eine laengere Zeit zu verbringen.

Airlie und Whitsundays Sailing

Am Dienstag 17.11. bin ich in Sydney angekommen, verbrachte bis heute meine Naechte in dem Stadtteil Kings Cross, das fuer sein reges Nachtleben und seine Bars bekannt ist. Aber zuerst von vorne.

Nach einer Nachtbusfahrt vom Town 1770 nach Airlie, die knapp 10 Stunden dauerte und einem verschlafenen und weniger produktiven Tag in Airlie ging es dann endlich am Freitag (06.11.) auf unser Boot, die Apollo.Ein paar Instruktionen der 4-Mann Crew spaeter, schrieben alle mit Edding ihren Namen auf den linken und ihre Nationalitaet auf den rechten Fuss. So wurde das Kennenlernen in den ersten Stunden erheblich vereinfacht. So wurde Kurs auf unseren ersten Schnorchel- und Tauchspot genommen. Da in diesen Gewaessern die fuer Menschen gefaehrlichen Wuerfelquallen (jelly fishes) oefters gesichtet werden, war fuer uns alle ein Neoprenanzug vorgeschrieben, bevor es dann mit dem Tauchlehrer ins Wasser gehen konnte. Als die 25 Mitreisende in Gruppen unterteilt wurden, machten sich diejenigen, die spaeter an der Reihe waren daran das Riff schnorchelnd zu erforschen. Schon in der Naehe vom Strand bekam man einen guten Eindruck von der Vielfalt unter Wasser. Allerdings war mein erster Tauchgang im Meer ein noch aufregenderes Erlebnis als nur an der Wasseroberflaeche zu schnorcheln.Nach einer kurzen Einfuehrung ging es in einer Vieregruppen einmal durch das gesamte Riff. Tauchen ist wirklich um einiges einfacher, wie man es sich vielleicht vorstellt. Das Einzige was man beachten muss ist, dass man nicht versehentlich das Atmen vergisst ;-)
Nachdem alle ihren 15minuetigen Tauchgang hinter sich gebracht hatten, ging es wieder auf das Schiff und das erste Essen wurde vom Koch Jimmy zubereitet.Leider gelang es dem Skipper nicht den Fisch (hier auf dem Bild), den er zuvor geangelt hatte auf das Boot zu heben und, sonst haette es wohl noch frischen Fisch zu den Nudelsalaten und den Tapas gegeben. Den Sonnenuntergang verfolgend ging es dann zu unserem naechtlichen Anlegeplatz in der Naehe des Whitehaven Beaches.Das Bild ist kurz vor Sonnenuntergang entstanden, als wir das zweite Mal die Segel gehisst hatten und von der motorischen Fortbewegung in das etwas schnellere und einfach natuerlichere Segeln uebergegangen sind. Je nach Wellengang und Windstaerke fiel es nicht gerade leicht, sich auf der Windseite am Rand des Schiffes festzuheben, waehrend die andere Seite immer wieder im Meer verschwand.

Am naechsten Tag ging es nach einem ausgelassenen Fruehstueck weiter an den nahegelegenen Whitehavenbeach, der fuer sein Traumstrand beruehmt ist. Leider fanden wir schon als wir aus unseren Kabinen gelinst haben einen wolkenbedeckten Himmel und eine Regenplane vor, die ueber den Grossteil des Bootes gespannt war. So machten wir uns im Regen auf die schoensten Strand der Whitsundays zu besichtigen. der bei strahlendem Sonnenschein wohl so aussehen soll:


Da alle auf dem Boot das beste aus dem Vormittag machen wollten, ging es natuerlich trotzdem bei zwar angenehmen 28 Grad, allerdings auch hartnaeckigen Nieselregen an den Strand. Dort wurde von manchen der Strand abgelaufen, manche spielten Cricket oder plantschen einfach nur ein wenig im warmen Meer. Der Hoehepunkt war allerdings das internationale Beachsoccermatch zwischen der Apollo und der Anaconda, wobei die Jungs der Anaconda in Vollmontur, sprich Ganzkoerperneopren und wir von der Apollo oben ohne am Strand rumgerannt sind. Schon ein ganz witziges Bild! Natuerlich konnten wir aufgrund des italienischen Abwehrriegels und des deutschen Handballsturms garnicht anders als das Spiel mit 4:3 zu gewinnen ;-)

Nach einiger Zeit ging es zurueck auf das Boot, wobei wir immer von Luke mit einem kleinen Schlauchboot vom Boot an den Strand und wieder zurueck transportiert wurden. Als naechstes Ziel wurde eine weitere Schnorchelbucht angesteuert, an der aufgrund des Wetter allerdings nur die Haelfte des Bootes die Unterwasserwelt erkunden wollte. An diesem Tag hatten wir tatsaechlich sehr viel Pech mit dem Wetter und so blickten alle beim abendlichen Dinner an der Blue Pearl Bay dem naechsten Tag hoffnungsvoll entgegen. Sonntags, 8.11., hatten wir dann tatsaechlich besseres Wetter und es konnte zum morgenlichen Schnorcheln gehen. An der Blue Pearl Bay sind auch die ersten Unterwasserbilder mit meiner Einwegkamera entstanden, als der fuer dieses Riff bekannte Mick Jagger vor unseren Augen aufgekreutzt ist. Allerdings wurden noch mehr als die Haelfte der Bilder fuer das naechste und auch schon letzte Riff aufgehoben, da uns versprochen wurde an der Turtle Bay eine gute Chance zu haben mit einer Meerschildkroete zu tauchen! Und tatsaechlich, nach ein paar Minuten des Rumschnorchelns und Absuchens des Riffs war es soweit, Judith hatte eine Schildkroete gesichtet und fuchtelte wie wild mit den Armen, das auch wirklich jeder sah, das sie eine Entdeckung gemacht hatte. Das wohl beeindruckendste hierbei war, als wir mit der einen Schildkroete geschwommen sind und diese auf einmal zu auf zwei Artgenossen getroffen ist und wir so kurze Zeit drei behaebige Sea Turtels vor unseren Masken vorfanden.

Nach diesem Hoehepunkt des gesamten Segeltrips und einem kleinen Rennen mit einem anderen Segelschiff lief die Apollo wieder in den hafen von Airlie Beach in Queensland ein. Man glaubt garnicht wie alles um einen herum noch ein Tag spaeter schwankt und man sich gerade beim Zaehne putzen komplett auf das Schiff zurueckversetzt fuehlt...

Mittwoch, 4. November 2009

Kite Surfing - Town 1770

Da wir heute morgen um 10 Uhr aus dem Hostel auschecken mussten und unser Bus nach
Airlie zu unserem Segeltrip erst heute (4.11.) abend um 21 Uhr abfaehrt, musst eine
Beschaeftigung gesucht werden, mit der man am besten den Tag verbringen kann. Da ich
von anderen Reisenden auf dem Weg die Ostkueste Richtung Norden gehoert hatte, dass
man hier sehr coole Kitesurfing-spots finden kann, rief ich kurzerhand eine
Kitesurfingagentur an und fragte, ob heute ein Kurs angeboten wird.

Um halb 12 ging es dann mit dem Instructor Luke, Ruben aus Hamburg, Geisa aus Finnland und Urkle aus Holland auf's Meer. (Urkle deshalb, weil ich mich nicht mehr an den genauen Namen erinnern kann und er mich doch stark an Steve Urkle aus der Serie "Alle unter einem Dach" erinnerte) Vom Ufer aus ging es mit einem kleinen Motorboot auf eine Sandinsel, die nur durch die Ebbe sichtbar wurde. Inmitten der ca. 2 quadratkm grossen Sandinsel befand sich so etwas, wie ein See, der durch die low tide (Ebbe) kniehoch Wasser hatte. Es war schon ein wenig verwirrend eigentlich mitten im Meer zu stehen, auf die Kueste zu schauen, und trotzdem nur kniehoch im Wasser zu stehen. Ruben und Geisa verabschiedeten sich nach Aufbauen der Kite's mit ihren Bretter, da sie schon selbststaendig surfen konnten.Die erste Einheit meines Kitesurfingunterrichts begann damit, einen kleinen Kate,
aehnlich einem Drachen zu steuern und kontrollieren zu lernen. Dabei brachte mir Luke zuerst einmal die Begrifflichkeiten des Kites bei. Eine imaginaere Uhr, aehnlich wie beim Tennis, sollte nun als Hilfe zur Steuerung des Kites dienen. Nachdem das grosse Kite ausgepackt wurde, ging es darum dies erst einmal auf 12 Uhr, sprich direkt ueber mir zu halten, was am Anfang schon ein wenig Schwierigkeiten machte. Nach ein paar Minuten gingen die Achter von 10 auf 2 Uhr doch schon recht gut. Diese sind ausschlaggebend, damit man aus dem Wasser steigen und auf das Brett kommt... Einige Male kam es dann auch vor, dass ich aus dem Sand abgehoben bin und ein, zwei Meter "geflogen" bin. Alleine das haette mir fuer meinen zuvor erwarteten Spassfaktor schon gereicht ;-)

Nun ging es aber endlich mit dem Kite ins Wasser, wo natuerlich die Kontrolle des
Kites im Vordergrund stand. Nach ein paar Minuten zeigte mir Luke den Body Splash,
wobei man sich auf dem Bauch durch den Kite nach links und rechts ziehen laesst. Nach ein paar versuchen fuehlte ich mich spaetestens hier wie ein kleines Kind auf dem Spielplatz! Unglaublich witzig... ;-)

Nach 20 Minuten Training, war nur ertsmal Urkle an der Reihe zu kiten. Da er schon
gestern ein paar Unterrichtsstunden genommen hatte, durfte er gleich versuchen mit dem Board an den Fuesse aus dem Wasser aufzustehen. Da er sich hierbei allerdings eher tollpatschig anstellte, konnte ich mein Glueck nach ca 20 Minuten probieren. Die Zeit bis dahin wurde uebrigens mit dem angenehmen Chillen in der Schwimmweste und im knoecheltiefen Wasser verbracht.

Nun war es soweit, mein erster Versuch.... ging ziemlich daneben! Der Kite und ich
erwischten zu viel Wind und ich stuerzte ueber das Brett mit dem Kopf voraus (und fuer Mama: mit Helm) ins Wasser. Da selbst dies mehr Spass machte, als dass es wehtat, wurde gleich nochmal Anlauf genommen... Nach dem dritten Versuch geland es mir dann tatsaechlich aus dem Wasser aufzustehen und ein paar Meter zu fahren! Was fuer ein geiles Gefuehl!!

Als Urkle wieder an der Reihe war ging es fuer mich mit einem breiten Grinsen wieder
zurueck zum Chillen. Als sich Urkle am liebsten im Sand verbuddeln wollte, kam ich
wieder dran. Und tatsaechlich: Nach ein paar Stunts wie schon beschrieben ins Wasser
fuhr ich meine ersten 20 Meter nach rechts und habe es sogar geschafft zu wenden und
ein paar Meter nach links zu fahren. Was fuer ein Gefuehl!!

Leider hatte ich keine Gelegenheit davon Bilder zu machen bzw. machen zu lassen. Aber es sah so aehnlich aus, wie dieser Kollege, der noch ein bisschen wacklig auf seinem Brett steht ;-)

So, heute abend geht's mit dem Nachtbus 10h nach Airlie! Schicke euch allen die besten

und sonnigsten Gruesse aus Down under!

Cheerio Benni

Dienstag, 3. November 2009

Mooloolaba Teil 2

So jetzt lasse ich nach einer Woche auch mal wieder was von mir hoeren. Gestern (01.11.) bin ich im Town 1770 mit meinem neuen bayerischen Reisekollegen Quirin angekommen. Aber dazu spaeter, erst mal von vorne:
Der erste Abend in Mooloolaba war dann auch der ereignisreichste. Ein kleines Trinkspielchen namens "Goon Pong" versuesste uns hier den Abend. Das Ziel war dabei in die Becher der Gegner einen Tischtennisball entweder zu werfen, oder so auf dem Tisch aufkommen zu lassen, dass er in dem mit "Goon" gefuellten Bechern landet.Goon ist der wohl beliebteste Wein der Backpacker in Australien. Das ist sicherlich nicht dem Geschmack zu verdanken, sondern liegt einfach daran, dass ein 4 Liter Plastikbeutel nur 10 AUD kostet, was umgerechnet ca. 7 Euro sind. Wenigstens kamen wir (Nina und ich) in die zweite Runde, in der wir uns ungerechterweise natuerlich gegen die spaeteren Turniersieger erst im Sudden Death geschlagen geben mussten. So gingen die naechsten zwei Tagen mit dem ersten Waeschewaschen, viel Billiard spielen, sich ueber das langsame Internet aufregen und dem ersten Sonnenbrand vorbei. Also wenn man nicht sowieso die relaxte Art der Australier annimmt, so ist man spaetestens nachdem man eine halbe Stunde an einem Internetanschluss sitzt gezwungen ein paar Gaenge in dem deutschen "viel-in-wenig=Zeit-machen-wollen" Getriebe runterzuschalten. Das positivste an Mooloolaba war sicherlich das Hostel an sich, in dem eine familiaere Stimmung aufgekommen ist und die meisten Backpacker wie schon berichtet um einiges laenger bleiben, als sie es vorher geplant hatten. So kam es auch, dass ich eine Nacht laenger gebucht habe, als geplant und mir dies zu meinem ersten australischen Pokerturnier verhalf. In der australischen Pokerliga sind die meisten so organsiert, dass man keinen Buy-in zahlen muss, jedoch einen Kupon bekommt, bei dem man durch Getraenke Stempel sammeln kann und den vollen Kupon dann gegen zusaetzliche Chips eintauschen kann. Nachdem ich in der allerersten Hand mit einem Fullhouse gerade den Kollegen vom Tisch nahm, der mich mitgenommen hatte, lief bei mir aber im weiteren Verlauf des Turniers aber auch leider nicht mehr viel und ich musste mich nach 2 Stuendchen schon von den ca. 30 verbliebenen Teilnehmern (von 120) verabschieden.
Kurios war bei dem ganzen noch, dass ich nach einer Stunde an einen anderen Tisch gesetzt wurde und direkt neben einem Frankfurter, den ich in Brisbane schon auf dem Oktoberfest am allerersten Tag und danach i, Hostel getroffen habe.

Noosa

Am Sonntag (25.10.) stand dann die kurze Busfahrt ins 100 km entfernte Noosa an. Im Bus lernte ich dann Quirin aus Bayern kennen, der sich seit Noosa aufgrund der australischen und englischen Ausspracheschwierigkeiten eines altbayerischen Namens nur noch mit "Q" vorstellte. Durch seine Empfehlung landeten wir im Dolphin's Beachhouse auf der anderen Seite des Nationalparks von Noosa, wo wir ein kleines, tropisches Hostel vorfanden. Die vielen gemuetlichen Sitzsaecke und Lobbys liessen schon erahnen, dass man hier am besten eins machen kann - relaxen. Da wir dies jedoch alle ein bisschen satt waren, machten wir uns am naechsten Morgen auf, den Nationalpark von Noosa zu erkunden. 1 km im tiefen Sand ging es am Strand entlang zum Eingang des Parks und gefuehlte 824 Treppenstufen bei 35 Grad den ersten Berg hinauf, wo wir jedoch mit einer wunderschoenen Aussicht ueber den Strand von Noosa und die in den Berg gebauten Villen belohnt wurden. Ueber eine ueberragende Felsenlandschaft, wo man inmitten der Wellen, die an die Bucht schlugen stehen konnte, und einen FKK-Strand (Alexandria Beach) gelangen wir wieder direkt in das Zentrum des Parks und wollten nach 2 gelaufenen Stunden auch langsam den Weg aus dem Nationalpark antreten. Nach einer dreiviertel Stunde gelangen wir (Nina, Q, Annika, Sabrina - zwei Maedels aus der Naehe von Osnabrueck - und ich) an den Ausgang des Parks, wo wir eine Rieseneidechse und einen schlafenden Koala auf dem Baum entdeckten.
Abends machten wir uns mit anderen Leuten aus dem Hostel auf zu einem kostenloses Barbeque, das von einer Reiseagentur, bei der ich auch Fraser Island, Whitsundays segeln gebucht hatte. Bevor wir uns zu dem kostenlosen BBQ im Irish Pub aufmachten, gab es natuerlich fuer die Maedels noch den guten Goon und fuer Q und fuer mich das nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrauten Coopers. Da man offiziell nur einmal am BBQ zugreifen durfte mussten die einheimischen Maedels, die hinter dem Grill standen mit englischen Maeusewitzen und deutschen Charme zu einem weiteren australischen Kaenguruburger ueberredet werden.

Da wir nur zwei Uebrnachtungen in Noosa gebucht hatten wurde am naechsten Tag Nina, die auf eine Pferdefarm ins Landesinneren reiste und "woofing" (willing workers on organic farms) macht, in Noosa verabschiedet und es ging mit Q weiter nach Rainbow Beach. Nun begann endlich das aufregende an Australien:

Rainbow Beach/ Fraser

Nach der nur 2h Busfahrt an der Ostkueste Richtung Norden und einem Aufenthalt an der schoensten Rastaette Queenslands mit Pelikanteich, Chickensandwich und Riesenredbull, kamen wir an unserem neuen Hostel, dem Pippies Beachhouse in Rainbow Beach an. Kaum angekommen wurde ein Billabongshop aufgesucht und fuer Q einen neuen Style kreiert und fuer mich eine neue Muetze gekauft.Der Abend wurde mit dem Film "Two Ninas" verbracht, was auch dazu passte, dass wir in unserem Zimmer eine neue Nina kennengelernt haben. Diese Nina aus der Jaegermeisterstadt Wolfenbuettel begeleitete uns dann auch sogleich am naechsten Morgen zur Delphinfuetterung. Mit einer kleinen Faehre ging es zu einer benachbarten Insel in der Naehe von Fraser Island. Vor Ort konnte man schon eine kleinere Gruppe Menschen mit Hosen bis zu den Kniekehlen hochgekrempelt und Fotoapparate auf Anschlag im Wasser stehen sehen. Dann war es endlich soweit und wir bekamen jeder unseren eigenen Fisch um die zwei geduldigen und hungrigen Delphine fuettern zu koennen. Schon ganz coole Tiere, nur waren diese beiden Exemplare und deren Haut ein bisschen mehr mitgenommen wie man es von Flipper gewohnt war...

Nachmittags ging es dann noch zum "Briefing" fuer unseren bevorstehenden Fraser Trip. Es wurden zwei Videos gezeigt, auf denen alles festgehalten war, was man leider nicht machen darf. Die Ausrede, dass wir als deutsche nicht alles verstanden haben, wurde leider auch nicht gelten lassen. Allerdings haben wir hier das erste Mal unsere Gruppe kennengelernt. Q und ich waren beide noch skeptisch, ob wir den mit diesen Leuten eine gute Zeit auf der Insel haben wuerden: Christoph aus Deutschland, Louise, Kyra und Edsy aus Irland; Chris, Katie und Steve aus England sowie Evelyn und Audrey aus Quebeck. Das gute dabei war schon mal, dass man mehr gezwungen war englisch zu sprechen, da man an der Ostkueste in Australien viel zu viele Deutsche trifft, wobei man sich manchmal garnicht in einem anderen Land und schon garnicht auf einer Weltreise fuehlt.
Nach ein paar mahnenden Worte von der verrueckten Hostelbesitzerin ging es fuer uns als Gruppe auf grosse Shoppingtour. Es musste alles eingekauft werden, was wir fuer den Trip an Verpflegung brauchen wuerden. Schnell stand fest, dass es am ersten Abend ein Barbeque mit Wuerstchen und Burgern und am zweiten Abend das typische Backpackeressen Pasta geben wuerde. Nachdem der volle Einkaufswagen ins Hostel gelenkt wurde ging der folgende Abend durch die Vorfreude auf den naechsten Tag und mit Hilfe von diversen kleineren Spielen und Raetseln recht schnell vorbei.

Fraser Island

Fraser (29.10. - 31.10.)

Endlich war es soweit und wir standen mit dem Mechaniker Chris morgens um halb 9 vor unserem Gelaendewagen mit Allradantrieb und 11 Plaetzen. Nachdem die Zelte gecheckt, Verpflegung und die spaerlichen Ruecksaecke auf den Toyoto Land Cruiser gepackt wurden, musste nur noch der erste Fahrer auserwaehlt werden.Diese "Wahl" traf leider die falsche. Mit Flip-Flops, Sonnenbrille bekleidet und einer kontinuierlichen Kreischerei fuhren wir nach den letzten Einweisungen durch Chris alleine zu unserer Faehre. Kurz vor der Faehre war es dann soweit, wir mussten das erste mal das Auto verlassen, damit Kyra einen neuen Anlauf starten konnte, den 2,5 Tonnen Gelaendewagen aus dem tiefen Sand zu buddeln.
Die Ueberwasserfahrt dauerte kaum 10 Minuten und wir fanden uns auf der groessten naturgeschuetzten Insel Australiens vor. Aufgrund eines weiteren Fahrmaloers wurde kurzerhand der Fahrer gewechselt und es ging direkt in Richtung Lake McKenzie.
Auf dem Weg zum Lake McKenzie, der ca 10 km vom Strand ins Inselinnere liegt, mussten wir bei einigen anderen Fahrzeugen helfen, diese aus dem Sand zu manoevrieren. Nachdem wir dieses mit grossen koerperlichen Anstrengungen bewaeltigt hatten, konnten wir unseren eigenen Weg bis zum naechsten, leider ungewollten Stopp, fortsetzen.
Alle Insassen im Auto wunderten sich, als auf einmal die Temperaturanzeige des Kuehlwassers auf einmal die 120 Grad Marke erreichte. Nach einem geschulten Blick in den Motorraum wurde prompt festgestellt, dass der Riemen, der den Kuehler angetrieben hat, gerissen war. Hilflos standen wir mit langen Gesichtern vor unserem Gefaehrt. liessen dieses auskuehlen und raetselten, was wir als naechstes machen sollten. Da Handyempfang inmitten des Bermuda Dreiecks zwischen Central Station, Kingfisher Resort und Lake McKenzie unmoeglich war wurde auf das naechste vorbeifahrende Auto gewartet.

Da die 29 jaehrige Grundschullehrerin Kyra aus Dublin und ich nicht tatlos rumstehen wollten wurde das naechste Auto mit zwei Australier aus Sydney bzw Byron Bay angehalten und aufgesprungen. Mit dem gerissenen Riemen ("fanbelt") machten wir uns zum naechstegelenen Telefon im Kingfisher Resort im Westen der Insel auf. Nach einer rasanten Fahrt und 10 km starkem Durchschuetteln erreichten wir die Rezeption, wovon wir den Mechaniker Chris anrufen konnten. Dieser kuemmerte sich unter tausend Maligen entschuldigen um einen befreundeten Mechaniker auf der Insel, der uns um 17 Uhr am Resort abholen sollte und uns zur Gruppe zurueckbringen sollte. Da es gerade Mal 14 Uhr war und wir einen riesen Swimmingpool im Aussenbereich des 5 Sterne Resort gesichtet hatten, wurde nicht lange gefackelt und die Zeit sinnvoll genutzt. Vom Jackuzzi ging es immer mal wieder in einem der zwei duenn besiedelten Pools. Ehrlich gesagt hatten Kyra und ich schon ein schlechtes Gewissen als wir daran dachten, dass der Rest von unserer Gruppe am Auto mitten in der Pampa warten musste und wohl schon aus Verzweiflung und Ungewissheit den ganzen Goon getrunken haben. Nichtsdestotrotz wurde um halb 5 als es langsam darum ging wieder an die Strasse, wo wir abgeholt werden sollten, nicht versaeumt zwei Welcomedrinks, die herrenlos in der Lobby standen, zu stibitzen :-)

Als die Dunkelheit fast schon eingebrochen war gelangten wir dann endlich um halb 7 zu unserer Gruppe zueruck und der Greg, der Mechaniker, konnte unseren Luftkuehlungsriemen erneuern. So ging es auch nach fuer mich angenehmen Boxenstopp nach 5 Stunden Standzeit direkt zur Central Station.Aufgrund der Dunkelheit wurde der Besuch des Lake McKenzie ersteinmal auf den naechsten Tag verschoben. Auf alle Faelle bewies sich am ersten Tag, dass Q und ich riesen Glueck mit unserer Gruppe hatten, denn nach dem wir an der Central Station im Dunkeln unsere Zelte aufgeschlugen und Essen zubereitet hatten, schlich sich trotz der Strapatzen eine sehr angenehme und fast schon ausgelassene Stimmung in die Gruppe ein. Nachdem kleinere internationale Trinkspielchen ausgetestet wurden, ging es dann aber auch schon fuer einige in die Zelte. Es wartete ja durch den Zwischenfall ein strengerer Zeitplan auf uns.

Halb 8 morgens hiess es fuer die - fuer diese Uhrzeit ein wenig uebermotivierte - Audrey alle aus den Zelten zu schmeissen und zur Abfahrt zu blasen. So machten wir uns nun doch endlich auf den Weg zu dem langersehnten Ziel und gelangen nach nur einstuendiger Fahrt an den wunder, wunderschoenen Lake McKenzie. Hoffentlich kommt das tuerkisblaue Wasser und der schoene weisse Sandstrand auf den Bildern genug zur Geltung... seht selbst

Eine Flussdurchquerung und zwei Stunden an dem schoensten Fleckchen Erde, das ich bisher gesehen hatte, chillend spaeter hiess es dann leider Abschied nehmen und auf zum Weg ins Camp K'Gari im Norden der Fraser Island. Und da war es so weit: endlich hatte ich auch einmal die Gelegenheit den Toyota ueber den Strand direkt neben dem Meer und ueber Stock und Stein, bzw. besser gesagt Fels und tiefen Sand, zu manoevrieren. Was ein Spass!!Waehrend das Fahren am Strand doch sehr an das bei glatter Fahrbahn oder im Schnee in Deutschland erinnerte, waren die tiefen Schlagloecher und der tiefe, trockene Sand auf den Strecken im Inselinneren doch noch einmal eine neue Erfahrung. Im Camp K'gari angekommen folgte das uebliche Prozedere, die Maenner stellten die Zelte auf, die Maedels kochten leckere Pasta mit Maiskolben, den restlichen Burger und Wuerstchen. Und wenn man schon mal die Gelegenheit hat, wird natuerlich ein bisschen gezuendelt und ein Lagerfeuer gemacht, in dem wir dann Marschmelos (keine Ahnung ob man das so schreibt) gemacht haben. Auch dieser Abend wurde mit einem ueberragenden internationalen Trinkspielchen beendet. Anbei die Regeln... ;-)

Da ich mich jedoch, auch aufgrund des ekelhaften Gesoeffs "Goon" an diesem Abend ein wenig zurueckgehalten hatte, hiess es fuer mich die restlichen verkaterten Leute am letzten Tag nochmal vom Norden der Insel in den Sueden zur Fahre zu kutschieren. Auf dem Weg wurde noch an Eli Creek Halt gemacht, wo in einer Flussmuendung spaziert wurde sowie am Wrak der Mahone, das an diesem Tag aber leider wegen der Flut sehr stark mit Sand zugeschuettet war. Von diesen zwei letzten Sehenswuerdigkeiten habe ich leider keine Bilder, da meine Kamera kurzzeitig wegen dem feinen Sand am Lake McKenzie den Geist aufgegeben hat... Eine tote Schildkroete am Strand spaeter gelangten wir dann an die Faehre, die uns wieder nach Rainbow Beach bringen sollte.

Halloween wurde abends mehr oder weniger gebuehrend gefeiert: Endlich mal wieder Fussball hiess es im nahegelegenen Pub, das die Begegnung zwischen Arsenal und den Spurs uebertrug. Stinkend wie ich war, da ich seit drei Tagen nicht geduscht hatte, spazierten ich mit ein paar anderen aus der Gruppe in den Pub, wo gerade tatsaechlich eine kleine Halloweenparty stieg. Mit dem Mechaniker Chris, den restlichen Leuten aus der Gruppe und dem Spiel ging auch dieser Abend recht schnell vorueber.

Town 1770

Wenn es nicht am Abend zuvor schon hiess Abschied zu nehmen, dann doch spaetestens am naechsten Morgen (1.11.), als Q und ich uns ins 300 km noerdlich gelegene Town 1770 bei Agnes Water aufmachten. Da wir relativ spaet abends ankamen wurde der Abend nur noch damit verbracht mal wieder Waesche in unserem Beachside Backpacker Hostel zu waschen und die naechsten Tage zu planen. So ging es dann am naechsten Tag prompt zur Fahrt mit den fuer diese Gegend bekannten Scooter Roo's.Auf geschrumpften Harleys wurde die Gegend erkundet, wilde Kaengurus und kleine Wallabis gesichtet und verfolgt. Faszinierend dabei war, als ein paar Kaengurus genau vor uns ueber die Strasse huepften und uns am Strassenrand beobachteten ;-) Nach zweistuendiger Fahrt durch die schoenen Landschaften um das Town 1770 mit Geschwindigkeiten bis zu 90 km/h hiess es dann bei Potatoe Kartoffeln und kuehler Cola den Sonnenuntergang zu geniessen. Darauf ging es wieder ins Hostel zurueck und nach einem gemuetlichen Abend frueh ins Bett, damit wir fuer den ersten Surfkurs unseres Australienurlaubes ausgeruht waren. Also standen wir um halb 10 auf und machten uns zur nahegelegenen Surfschule, die mit dem billigsten Surfkurs in ganz Australien auf sich warb. 17 Dollar fuer drei Stunden schien uns auch ein ganz passabler Preis und spaetestens nach dem man wenige Versuche spaeter die erste Welle erwischt und halbwegs auf dem Brett gestanden ist, hat man daran sowieso nicht mehr gedacht. Zum Glueck gibt es dafuer auch ein Beweisphoto ;-)

Was die naechsten zwei Tage gemacht wird ist noch nicht 100%ig sicher, aber am Freitag den 6.11. auf einen Segeltrip auf die beruehmten Whitsunday's am Great Barrier Reef. Speatestens danach hoert ihr wieder von ihm! Cheerio und die besten Gruesse aus Australien sendet euch

Benni