Mittwoch, 4. November 2009

Kite Surfing - Town 1770

Da wir heute morgen um 10 Uhr aus dem Hostel auschecken mussten und unser Bus nach
Airlie zu unserem Segeltrip erst heute (4.11.) abend um 21 Uhr abfaehrt, musst eine
Beschaeftigung gesucht werden, mit der man am besten den Tag verbringen kann. Da ich
von anderen Reisenden auf dem Weg die Ostkueste Richtung Norden gehoert hatte, dass
man hier sehr coole Kitesurfing-spots finden kann, rief ich kurzerhand eine
Kitesurfingagentur an und fragte, ob heute ein Kurs angeboten wird.

Um halb 12 ging es dann mit dem Instructor Luke, Ruben aus Hamburg, Geisa aus Finnland und Urkle aus Holland auf's Meer. (Urkle deshalb, weil ich mich nicht mehr an den genauen Namen erinnern kann und er mich doch stark an Steve Urkle aus der Serie "Alle unter einem Dach" erinnerte) Vom Ufer aus ging es mit einem kleinen Motorboot auf eine Sandinsel, die nur durch die Ebbe sichtbar wurde. Inmitten der ca. 2 quadratkm grossen Sandinsel befand sich so etwas, wie ein See, der durch die low tide (Ebbe) kniehoch Wasser hatte. Es war schon ein wenig verwirrend eigentlich mitten im Meer zu stehen, auf die Kueste zu schauen, und trotzdem nur kniehoch im Wasser zu stehen. Ruben und Geisa verabschiedeten sich nach Aufbauen der Kite's mit ihren Bretter, da sie schon selbststaendig surfen konnten.Die erste Einheit meines Kitesurfingunterrichts begann damit, einen kleinen Kate,
aehnlich einem Drachen zu steuern und kontrollieren zu lernen. Dabei brachte mir Luke zuerst einmal die Begrifflichkeiten des Kites bei. Eine imaginaere Uhr, aehnlich wie beim Tennis, sollte nun als Hilfe zur Steuerung des Kites dienen. Nachdem das grosse Kite ausgepackt wurde, ging es darum dies erst einmal auf 12 Uhr, sprich direkt ueber mir zu halten, was am Anfang schon ein wenig Schwierigkeiten machte. Nach ein paar Minuten gingen die Achter von 10 auf 2 Uhr doch schon recht gut. Diese sind ausschlaggebend, damit man aus dem Wasser steigen und auf das Brett kommt... Einige Male kam es dann auch vor, dass ich aus dem Sand abgehoben bin und ein, zwei Meter "geflogen" bin. Alleine das haette mir fuer meinen zuvor erwarteten Spassfaktor schon gereicht ;-)

Nun ging es aber endlich mit dem Kite ins Wasser, wo natuerlich die Kontrolle des
Kites im Vordergrund stand. Nach ein paar Minuten zeigte mir Luke den Body Splash,
wobei man sich auf dem Bauch durch den Kite nach links und rechts ziehen laesst. Nach ein paar versuchen fuehlte ich mich spaetestens hier wie ein kleines Kind auf dem Spielplatz! Unglaublich witzig... ;-)

Nach 20 Minuten Training, war nur ertsmal Urkle an der Reihe zu kiten. Da er schon
gestern ein paar Unterrichtsstunden genommen hatte, durfte er gleich versuchen mit dem Board an den Fuesse aus dem Wasser aufzustehen. Da er sich hierbei allerdings eher tollpatschig anstellte, konnte ich mein Glueck nach ca 20 Minuten probieren. Die Zeit bis dahin wurde uebrigens mit dem angenehmen Chillen in der Schwimmweste und im knoecheltiefen Wasser verbracht.

Nun war es soweit, mein erster Versuch.... ging ziemlich daneben! Der Kite und ich
erwischten zu viel Wind und ich stuerzte ueber das Brett mit dem Kopf voraus (und fuer Mama: mit Helm) ins Wasser. Da selbst dies mehr Spass machte, als dass es wehtat, wurde gleich nochmal Anlauf genommen... Nach dem dritten Versuch geland es mir dann tatsaechlich aus dem Wasser aufzustehen und ein paar Meter zu fahren! Was fuer ein geiles Gefuehl!!

Als Urkle wieder an der Reihe war ging es fuer mich mit einem breiten Grinsen wieder
zurueck zum Chillen. Als sich Urkle am liebsten im Sand verbuddeln wollte, kam ich
wieder dran. Und tatsaechlich: Nach ein paar Stunts wie schon beschrieben ins Wasser
fuhr ich meine ersten 20 Meter nach rechts und habe es sogar geschafft zu wenden und
ein paar Meter nach links zu fahren. Was fuer ein Gefuehl!!

Leider hatte ich keine Gelegenheit davon Bilder zu machen bzw. machen zu lassen. Aber es sah so aehnlich aus, wie dieser Kollege, der noch ein bisschen wacklig auf seinem Brett steht ;-)

So, heute abend geht's mit dem Nachtbus 10h nach Airlie! Schicke euch allen die besten

und sonnigsten Gruesse aus Down under!

Cheerio Benni

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen