Montag, 21. Dezember 2009

Ki Ora!

Inspiriert vom Dalai Lama ging es am Montag morgen, den 7.12., mit dem Magic Bus auf nach Rotorua. Die Magic Bus Tour hatte ich mir eigentlich ein wenig anders vorgestellt. Aber im Vergleich zu den Greyhound Bussen in Australien halten diese hier in Aotearoa, dem Land der langen Wolke (Neuseeland), an vielen touristischen Staetten auf dem Weg von einem Ort zum anderen. So wurde Hobbiton besichtigt, wo ein paar Szenen von Herr der Ringe gedreht und demzufolge eine Statue von Gollum errichtet wurden.Der naechste Stopp war an einem sehr laendlichen Vergnuegungspark mit Bungeeswing, Speedboottour, einem Skydivesimulator und sonstigen kleiner Adventureattraktionen. Nach einem kleinen Spaziergang durch den sogenannte "Red Forrest" kurz vor Rotorua ging es dann aber auch endlich in die Stadt, in der wir die erste Nacht unserer MagicBus Tour verbringen sollten. (Ich schreibe das gerade von Christchurch aus, wo ich heute dem 22.12. angekommen bin und merke gerade, dass es unheimlich schwierig ist sinnvolle deutsche Saetze zu bilden, nachdem man 2 Wochen fast nur englisch gesprochen hat... Aber ich geb mein Bestes! ;-)
Nachdem wir also im Kiwipaka Hostel, am Rand eines Parks mit Heisswasserquellen, eingecheckt hatten, ging es auch eine Stunde spaeter schon zu unserer ersten kleinen Attraktion - der Maori Show im nahegelegenen Tamaki Maori Village. Nach einer amuesanten Busfahrt konnte die Begruessung beginnen, bei der unsere drei Haeuptlinge, die zuvor im Bus ausgesucht wurden den Stammesmitgliedern vorgestellt wurden:


Nach einer kleinen Einfuehrungszeremonie konnten die ca 80 Besucher dann das Dorf besichtigen, wo die Einheimischen von ihren Vorfahren erzaehlten, wie diese sich anfangs in Neuseeland zurechtgefunden haben. Ein Bild mit zwei von den Kollegen durfte natuerlich dann auch nicht fehlen:


Kurze Zeit spaeter baten uns die Maoris in ein kleines Haus, wo sie ein paar Taenze und ganz witzige Gesaenge fuer uns vollfuehrten, von denen man allerdings kein Wort verstand, schoen wars trotzdem :-) Danach folgte nun endlich der Teil, worauf sich die meisten meiner Gruppe, mit der ich an diesem Abend unterwegs war, freuten - das grosse Essen! Im Bus bzw beim Essen sammelten sich dann Reetta aus Finnland, der 65 Jahre alte Bernd aus Deutschland, Malin und Frida aus Schweden, Philippe aus Paris, Laura aus London und ein anderes Paerchen aus England, deren Name ich wieder vergessen habe. Allerdings sollten mich manche von diesen bis kurz vor meiner Abreise aus Neuseeland begleiten...Nach dem Essen ging es dann nochmal kurz durch das Dorf bis die Busse erreicht wurden. Auf der Rueckfahrt nach Rotorua sollte jeder ein traditionelles Lied aus seinem Land singen, das ganze angetrieben von der Busfahrerin ohne Fuehrerschein (was sie als Botschaft am Ende natuerlich auch in ein Lied packte...) Als nach ein paar unverstaendlichen Liedern Deutschland an der Reihe war, war es natuerlich meine Aufgabe das Badnerlied im Bus zu singen. Das witzige dabei war, dass mich mitten im Lied eine Stimme aus der hinteren Reihe unterstuetzte und es sich rausstellte, dass Oli Junker, mit dem ich zu Auswahlzeiten in der SHV zusammengespielt habe bzw. oefter gegen ihn gespielt habe, als ich noch fuer Sinzheim und gegen Schutterwald gespielt habe. Na, die Welt ist eben doch ziemlich klein.

Sweet as Bro

Nachdem wir den abend zuvor im hosteleigenen Hotpool verbracht hatten ging es am naechsten Morgen, dem 8.12., viel zu frueh weiter mit dem Bus zum Lake Taupo. Auf dem Weg wurden zuerst Gluehwuermchenhoehlen besichtigt, wobei meine Photos leider nicht wirklich brauchbar wurden. Da es eigentlich nicht erlaubt war ueberhaupt Photos zu machen, schaltete ich den Blitz aus und hab nach guter deutschen Manier doch welche gemacht. Das einzige worunter man sich etwas vorstellen kann seht ihr hier:

Es zeigt die Faeden, die die kleinen Wuermer hinterlassen, wenn sie sich an einen Stein niederlassen und Spinnen anziehen.

Nach einem laengeren Picknickaufenthalt an dem Waikomo Caves, da ein Teil von uns noch zum White Water Rafting von dort aus fuhr, ging es weiter bis nach Taupo, wo zu allererst die Hukafalls besichtigt wurden, die doch eher durch die Menge an Wasser als durch die Hoehe beeindruckten:

Nun war es dann aber auch endlich soweit: Die Sonne scheinte, es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen... das perfekte Wetter fuer meinen ersten Skydive! Nachdem im YHA Hostel eingecheckt wurde verging auch nur eine halbe Stunde bis ich vom Skydivecenter am Hostel abgeholt wurde um aus 15.000 Fuss aus einem kleinen Propellerflugzeug zu springen.(15.000 ft entsprechen ziemlich genau 4572 Meter) In meinem Flugzeug waren auch noch zwei Leute, die aus 12.000 ft absprangen, weil sie keine 50 Dollar mehr zahlen wollten... Das Ergebnis davon ist allerdings meistens, dass man sich an garnichts erinnern kann, da das Gehirn die Hoehe nicht wahrnimmt und abschaltet und, dass manche erst wieder nach Oeffnen des Fallschirms das Bewusstsein erlangen. Damit mir das nicht passieren konnte, hab ich mich fuer die Variante entschieden, bei der man ca 55 Sekunden laenger, naemlich 65 Sekunden, im freien Fall ist. Und tatsaechlich, entweder es lag wirklich daran, dass man es nicht wirklich realisiert aus welcher Hoehe man abspringt oder es war einfach zu aufregend, aber es ging viel zu schnell vorbei... Habe ein Video machen lassen, dies ist aber leider zu gross um hochzuladen, also fragt mich einfach wenn ich zurueck in Deutschland bin, ich schaue es gerne ein paar Mal mit euch an ;-)

Da die zwei Schwedinnen an diesem Tag auch Skydiven waren, musste natuerlich auch noch ein wenig gefeiert werdenSo waren wir mit Philippe aus Frankreich zu viert, die abends den guten neuseelaendischen Pubs einen Besuch abgestattet haben; wohlwissend, dass wir am naechsten Morgen zum Tongariro Alpine Crossing um 6 Uhr am Hostel abgeholt werden...

(Sweet as beudeutet uebrigens soviel wie: 'sehr cool, gut oder einfach ok' waehrend Bro die Abkuerzung fuer brother ist und in Neuseeland sehr sehr oft benutzt wird und eher fuer Buddy bzw. Mate steht)

Tongariro Alpine Crossing/ Mount Doom

Zweieinhalb Stunden Schlaf spaeter war es dann soweit: Heute (9.12.) hiess es fuer Philippe, Bernd, dem Brasilianer Daniel und mich um halb 6 aufstehen und um 6 Uhr verschlafen vom Hostel zum Alpine Crossing abgeholt zu werden. Waehrend wir auf das Shuttle warteten kam dann auch noch eine von den zwei Schwedinnen barfuessig zurueck ins Hostel gestolpert, sie hatte die Nacht durch noch auf nem Boot weiter Party gemacht... :-D
Uns erwartete heute ein gemuetlicher 7-8 Stunden Walk, zumindestens dachte ich das... Nach einem kleinen Abstecher an den Soda Springs

ging es fuer uns den Tongariro Track hoch bis zum Vulkan 'Mount Ngauruhoe', der normalerweise auf diesem Wanderweg recht liegen gelassen wird und nur der zweit hoechste Berg auf diesem Weg bestiegen wird. Komischerweise ueberkam mich ein Gefuehl von Ehrgeiz und so begann ich meine Mitwanderer zu ueberreden. Nach 10 Minuten wollte ich schon fast aufgeben, als sich Philippe ein Herz fasste und nun entschlossen war mit mir den Vulkan zu besteigen. Da ein Schild darauf hinweiste es wuerde mit Rueckweg in 3h machbar sein hatten wir uns schon darauf eingestellt, unseren Bus, der um 4 Uhr nachmittags abfahren sollte nicht mehr zu bekommen. Diese Gewissheit wurde rutschigen Lavagestein nur noch bestaetigt. Zwei Meter hoch, ein Meter zurueck rutschen... ungefaher so bewegten wir uns 2 Stunden lang nach oben auf den Gipfel. Nach einem ca. 100 Meter Stueck Schnee und am Gipfel angekommen waren wir aber beide der Meinung, dass sich dies ueberaus gelohnt hat! Und die Aussicht auf den Tongariro Track bis hin in das Tal und den Lake Taupo entschaedigten fuer die Anstrengungen der letzten zwei Stunden:

Denn nicht nur weil man natuerlich ein kleines Erfolgsgefuehl verspuert, sondern auch weil der Weg ins Tal zurueck mit einer Rutschpartie durch den Schnee und einer anderen Rutschpartie durch das Lavagestein belohnt wurde. Dazu kam dann noch - was ich allerdings erst danach erfahren habe - dass wir somit den Mount Doom aus dem Film Herr der Ringe bestiegen haben. Wenn man genau hinschaut erkennt man sogar eine Aehnlichkeit von dem tatsaechlichen Bild, das sich uns bot und dem grafisch ein wenig veraenderten von den Machern von Frodo und Co:


Unserer weiterer Weg fuehrte uns dann auch noch auf den zweit hoechsten Berg der Strecke, wobei die ersten kleinen Kraempfe einsetzten... Daraufhin ging es an dem wohl beruehmtesten Stueck des Tracks vorbei: den Emerald Lakes, die zwar wunderschoen aussehen, aber auch unheimlich nach Schwefel stinken, da sie aus kleineren Vulkanausbruechen entstanden sind.Daraufhin gin es noch am Blue Lake vorbei, bei dem ich die ganze Zeit daran denken musste, wie gut dieser sich doch zum Kite Surfen eignen wuerde... ;-) Nach einer kurzen Pause bei diesem See hiess es dann allerdings fuer Phil und mich Gas geben, denn es lagen noch knapp 4 Stunden Wandern vor uns, wobei wir schon ca 1200 Hoehenmeter zurueckgelegt hatten. Die letzte Stunde war dann wirklich eine Qual und wir hatten uns wohl beide in eine leichte Trance gelaufen, denn waren wir bis dahin noch ziemlich gespraechig, verkeimte in der letzten Stunde jegliche Konversation und die schoene Aussicht beim Abstieg konnte leider auch nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit genossen werden. 5 Minuten vor 4 erreichten wir dann erschoepft und erleichtert den CarPark, wo unser Bus schon auf uns wartete und realisierten, dass wir innerhalb der letzten 8 Stunden einen Walking Track hinter uns gebracht hatten, der normalerweise 10-11 Stunden in Anspruch nimmt... und das mit 2 einhalb Stunden Schlaf :) So waren wir beide unglaublich froh, als wir abends im hosteleigenen Spa (was einen Radius von einem Meter hatte) sassen und die Beine, die wir fast nicht mehr spuerten baumlen zu lassen.

Da meine Kamera beim Abstieg vom Vulkan komplett den Geist aufgegeben hatte, sah ich dem naechsten Tag schon entgegen, an dem Wellington angesteuert werden sollte und es fuer mich hiess eine Neue zu kaufen. So kann ich im Nachhinein auch die wohl gelungenste Feier auf meiner Reise in Wellington nachkonstruieren und ach, da meine Eltern die Bilder auch schon auf Facebook gesehen haben bekommt ihr eben auch einen kleinen Ausschnitt zu sehen:

Nelson - Abel Tasman

Nach nur einer Nacht in Neuseelands Hauptstadt Wellington ging es mal wieder viel zu frueh morgen raus, um dieses Mal die Faehre auf die Suedinsel nach Picket zu bekommen. Ich habe hier in Neuseeland wirklich so wenig geschlafen, wie selten zuvor. Und wirklich ausschlafen konnte man auch, wenn die Busse schon um 7.30 morgen losfahren bzw. man nie laenger als 2 Naechte an einem Ort ist. Nicht nur deshalb freute ich mich auf Queenstown, wo ich 5 Naechte bleiben sollte.... aber dazu spaeter.

Nach einer dreistuendigen Fahrt mit der Faehre und eine kurze Busfahrt spaeter hiess uns das kleine Staedtchen Nelson an der Nordkueste der Suedinsel Neuseelands willkommen. An diesem Tag blieb nur noch Zeit fuer ein kleines internationales Fussballmatch (dieses Mal auf Rasen), Waesche waschen und gemuetlich zusammen kochen. Am naechsten Tag, 12.12., hiess es dann fuer Laura, Frida, Malin, Erik aus Israel, Philippe, einem franzoesischen Paerchen und mich auf mit dem Bus bzw. Wassertaxi zum Abel Tasman Nationalpark. Dieses Mal erwartete uns allerdings nur ein 4 einhalb Stunden Spaziergang, wobei man auf der meistens sehr flachen Strecke die Aussicht auf die zahllosen Straende und Buchten geniessen konnte.

Von Nelson nach Queenstown

Von Nelson aus ging es dann am naechsten Tag auf nach Greymouth, wo uns ein Wetter erwartete das dem Namen der Stadt mehr als gerecht wurde. So wurde nach der 7 stuendigen Busfahrt, auf der umstaendlicherweise viel zu oft fuer kleinere Spaziergaenge gestoppt wurde, in Greymouth selbst nicht mehr viel mehr gemacht, ausser eine Brauerei besichtigt. Monteith's oeffnete an diesem Abend fuer uns die Tore und die Trinkhaehne, wobei doch nichts ueber das gute deutsche Weizenbier geht. Die Australier und Neuseelaender kommen da einfach nicht dran. Am 14.12. erreichten wir dann den kleinen Ort Franz Josef am Rande des gleichnamigen Gletschers. Da wetterbedingt leider eine geplante Helihiketour geplatzt ist, wurde kurzerhand auf Kayak fahren ausgewichen.Der Helihike sollte sich uebrigens so abspielen, dass man anfangs mit dem Helikopter rund um den Gletscher fliegt, an einem der hoechsten Punkte abgesetzt wird und dort ein wenig herumwandert. So wurden dann allerdings die Regenwaelder am Rande des Lake Mapourika erkundet. Zuerst hiess es einmal quer durch den 3km breiten See paddeln, bevor dann ein kleiner Flussabzweig abgefahren wurde und man sich auf einmal inmitten dem Regenwald auf einer 2 Meter breiten Wasserstrasse befand, die von Baeumen und Aesten ueberwuchert war. Nach der Kayaktour ging es zum Aufwaermen ins Hostel zurueck und der Abend wurde im doerflichen Pub beim Billiard spielen ausklingen lassen. Am naechsten Tag, 15.12., sollte es dann endlich soweit sein, die Adventurehauptstadt der Welt Queenstown wurde angesteuert!!

Queenstown - sweet as

Nun war es endlich soweit, nur wegen dieser Stadt war ich ueberhaupt nach Neuseeland gekommen und war bisher doch so froh noch andere schoene flecken vom wohl schoensten Land auf dieser Erde gesehen zu haben. Mal wieder ging es mit dem Bus vorbei an ein paar schoenen Landschaften, bevor die Kawarau Bridge vor Queenstown angesteuert wurde. Dies war der Lake Wakatipu, der sich zwischen Wanaka und Queenstown erstreckt.

Aber nun endlich zu dem warum ich nach Neuseeland gekommen bin: Bungee Jumping! Der erste Bungee meines Lebens sollte der beruehmte und zugleich erste kommerzielle Bungee der Welt sein. Von der Kawarau Bridge hiess es 43 Meter in die Tiefe mit der Option in das Wasser einzutauchen... aber am besten seht ihr selbst:

Das beste daran war wohl, dass wir mit dem gesamten Bus dort hielten und alle Leute aus dem Bus am Gelaender standen und zwei kanadische Maedels und mich in wenig angefeuert haben.

Im Southern Laughter eingecheckt ging es dazu unser Zimmer zu inspizieren, bei dem wir dieses Mal einen Gluecksgriff ergattert hatten. 4 Betten, eigene Kueche und so viel Platz, dass 15 Leute auf dem Boden Platz fanden, um zusammen zu essen. So wurde dieses Zimmer auch schnell zum Partyzimmer und sah an den naechsten Morgenden entsprechend aus. Am ersten Abend in Queenstown ging es dann auch noch in die World Bar im Ortsinneren, wo ich nach kurzer Zeit auch, wie es der Zufall will, Evelyn traf, die mich morgen (23.11.) am Flughafen auf den Fijis abholt.




Der naechste Tag (16.11) wurde dann endlich mal dazu genutzt auszuschlafen und ein wenig zu chillen. Ausserdem mussten ja auch die Aktivitaeten fuer die naechsten Tage geplant und gebucht werden und fuer diese Kraft gesammelt werden...

So ging es am Donnerstag 17.12. mit Philippe, Laura, Frida, Malin und Eve zum Canyoning im nahegelegenen Queenstown Canyon. Anders als das erste Mal in Itlaien am Gardasee mit meiner Schwager Mario und meiner Schwester Sabine ging es dabei nicht einen langen Canyon entlang sondern hiess es fuer uns auf einer Strecke von ca 100 Metern sich ins Wasser abzuseilen, an Drahtseilen entlang zu fahren, von 8 Meter hohen Felsen zu springen und alles zu tun, dass man nicht erfriert.

Nevis Bungee Jump 134m

Nachdem am Tag zuvor das Canyoning genossen wurde und es am gleichen Abend hiess Abschied von einem Teil unserer bis zu diesem Zeitpunkt 11er Gruppe zu nehmen, bedeutete der Freitag, 18.12., dass es endlich soweit war den hoechsten Bungee Jump von Neuseeland zu machen. Am gleichen Tag erfuhren wir auch, wo der heochste Bungee ist, und zwar in Macao in der Naehe von Hongkong, der 260 Meter hoch ist. Fuer's erste hiess es aber erstmal fuer Eve, die es mir an diesem Tag gleichtun sollte, den Nevis Bungee Jump von 134 Metern zu meistern. Da ich schon ein 'professionelles' Video vom ersten Sprung habe, habe ich dieses Mal darauf verzichtet ein weiteres zu kaufen. Eigentlich war ich bis kurz zuvor ganz cool, bis ich dann selbst auf dem Jump Point angekommen bin und einen Mann vor mir in die Tiefe springen sah und dann erst realisierte wie verdammt hoch das ganze ist. Dies war die Gondel, die ueber dem Abgrund schwebte und von der es in die Tiefe ging:


Ich haette nicht gedacht, dass ich so schnell etwas aufregenderes als den Skydive in Taupo machen wuerde, aber dieser Bungee war tatsaechlich um einiges furchteinfloessender. Denn war der Skydive fast schon irreal, so kam der Abgrund und der schmale Bach beim Bungee aus 134 Metern einem um so schneller entgegen! Adrenalin pur! Aber seht selbst:


Milford Sound

Am Tag nach dem Nevis Bungee Jump ging es dann auf eine etwas gemuetlichere Tour zu einer weiteren beruehmten Szenerie aus dem Film Herr der Ringe - Milford Sound. Fuer die 4stuendige Autofahrt hin hatten Laura, Frida, Malin und ich uns ein Auto gemietetet und machten uns noch bei gutem Wetter auf den Weg in das kleine Oertchen, wo eine Bootstour auf uns wartete. Leider hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter und so sahen wir ausser ein paar weiteren Wasserfaellen nicht sehr viel von der auf anderen Bilder doch schon sehr schoenen Landschaft. Alleine nebelbehangene Berge waren zu sehen und die ein oder andere schoene Landschaft auf dem Weg. Hier ein paar Bilder:





Lake Tekapo

Heute, den 22.12. bin ich nun in Christchurch angekommen, wovon es morgen frueh zuerst nach Auckland geht und danach auf die Fiijis. Die letzten zwei Tage habe ich noch mit den vier Maedels verbracht. Laura aus England, Malin und Frida aus Schweden und Ljubi aus Deutschland, bei der ich in Brisbane Couchsurfen war und die ich in Wellington wieder getroffen habe.Lake Tekapo war im Gegensatz zum Rest des Trips ein wenig ruhiger, dafuer hatte man mit der herrlichen Aussicht auf den See auch genug Gelegenheit zu relaxen und ein kleines Stueckchen Paradies zu geniessen. Das fast schon babyblaue Quellwasser war zwar arschkalt, aber dazu umso schoener anzusehen! So wurde hier mal wieder Waesche gewaschen, viel zusammen gekocht und nur einen kleinen Spaziergang auf den nahegelegenen aber doch steilen Mount John unternommen, von wo aus man einen 360 Grad Blick auf die Landschaft rund um den See hatte.
So hiess es auch gestern von den letzten aus der Gruppe Abschied nehmen und mit Ljubi zusammen nach Christchurch zu fahren, die hier noch eine Nacht laenger bleibt als ich.

Das waren meine Erlebnisse in Neuseeland kurz und knapp zusammen gefasst und trotzdem hat es mich ein paar Stunden gekostet, diese niederzuschreiben. Freue mich wie immer ueber Rueckmeldung! Meine Kontaktdaten stehen hier rechts oben in der Box. Ansonsten wuensche ich euch allen schon ein mal schoene und besinnliche Weihnachten sowie Feiertage! Und da ich nicht weiss, wie die Internetverbindung wohl auf den kleinen Insel von Fijis sein wird auch schon einmal einen guten Rutsch ins Jahr 2010! Die besten Gruesse aus Christchurch nach Deutschland!

Benni

Samstag, 5. Dezember 2009

Auckland, Neuseeland

Gestern morgen (5.12.) hiess es fuer mich um 4.15 Uhr in der Nacht aufzustehen, um puentklich um 6 Uhr am internationalen Flughafen Melbournes zu sein. Von dort aus ging es 3 einhalb Stunden lang in die groesste Stadt Neuseelands, Auckland. Nachdem ich mit dem Skylinkbus in die Stadt gefahren bin, traf ich mich auch schon kurze Zeit spaeter mit meinem Couchsurfinghost Kirin. Das ist uebrigens sein Bild, das er es auf der Couchsurfingseite als Profilbild eingestellt hat. Im Schlepptau hatte er bereits zwei andere Couchsurfer, ein Italiener und ein Englaender, mit denen er im Laufe des Tages auf einer Weinprobe ausserhalb Aucklands war. Nachdem wir kurz bei einem Kaffee in der Innenstadt zusammen sassen, zeigte Kirin mir und dem Italiener Jakomo die Stadt und fuhr mit uns auf den mitten in der Stadt gelegene - nicht mehr aktive Vulkan - Mount Eden. Von dort aus hatte man einen wunderbaren Ausblick ueber die Stadt und wir lernten von Kirin so einiges ueber die Umgebung und ueber die Stadt. Beispielweise ist Auckland auf der einen Seite vom Pazifik umgeben, auf der anderen Seite konnte man von unserem Ausblickpunkt das Tasmanische Meer sehen. Die engste Landstelle zwischen den zwei Meeren ist gerade einmal 1.5 km breit.Als wir Jakomo bei sich zu Hause abgesetzt hatten, ging es fuer mich mit Kirin zu seinem Haus im Suedwesten von Auckland in der Te Atatu Region. Da wir beide, vom Wein bzw. vom wenig Schlaf unterm Tag, ziemlich kaputt waren, hiess es fuer uns beide erst einmal ein Powernap (Mittagsschlaf) zu halten. Kaum um 21 Uhr aufgewacht hatte Kirin auch schon zwei andere Couchsurfer organisiert mit denen wir abends dann noch chinesisch in der Stadt essen gegangen sind. Es ist wirklich bemerkenswert, was er sich fuer ein Netzwerk aufgebaut hat, er erhaelt tatsaechlich durchschnittlich jede 10 Minuten eine E-Mail ueber das Couchsurfingprojekt.

Eine kurzes Telefonat mit zu Hause spaeter lag ich auch schon um halb 3 nachts im Bett mit dem Wissen, dass ich morgens um halb 8 wieder aufstehen sollte. Der Grund dafuer war, dass ich ueber Kirin mitbekommen hatte, dass der Dalai Lama zur Zeit in Auckland ist und am heutigen Sonntag (6.11.) eine Predigt ueber den Buddhismus und ueber eine Interpretation eines buddhistischen Meisters halten wuerde. So sass ich noch halb verschlafen um 10 Uhr morgen in der Vector Arena mitten in Auckland und wartete mit ca 600 anderen Menschen darauf, dass sich der Dalai Lama blicken liess. Der erste Teil seines "Teaching" (etwa wie Lesung") konnte man noch relativ gut folgen, da er selbst in englisch sprach und das auf einfachem Niveau. Im Grunde ging es in der ersten Phase um oekumenisches Verstaendnis, Gutmuetigkeit, Freundlichkeit und Respekt vor der Natur. Nach zwei Stunden Anstrengung war ich dann aber auch ganz froh, dass ich mir endlich einen Kaffee holen konnte um die zweite Phase seiner Vorlesung halbwegs wach zu ueberstehen, denn es wurde immer schweren dem nun in tibetisch redeten Dalai Lama zu folgen. Natuerlich hatte dieser einen Uebersetzer, allerdings konnte dieser natuerlich exzellent englisch und brachte dann Begriffe ins Spiel bei denen auch das Verstaendnis aus dem Kontext immer schwerer viel. Der Dalai Lama muss jedoch ein ziemlich guter Witzeeraehler sein... denn jedes Mal, wenn er auf tibetisch seinen Teil sprach und dabei ins Lachen kam, lachten alle Moenche, die neben ihm auf dem Boden sassen. Schien fast so, wie Angestellte ueber die schlechten Witze ihres Bosses lachen (muessen) :-)



Morgen frueh geht es fuer mich mit dem Bus nach Routura, wo die Maorikultur und heisse Quellen besichtigt werden, d.h. fuer mich morgen wieder viel zu frueh raus und mich auf den Weg in die Stadt machen...

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Adelaide und die Great Ocean Road

Ueber Adelaide kann ich leider nicht viel berichten. War in den ersten Tagen, in denen ich angekommen bin bemueht, Leute zu finden, die mit mir die Great Ocean Road nach Melbourne fahren wollen, um so die Ausgaben fuer Auto und Verpflegung zu teilen. Da ich leider ein wenig Pech mit dem ersten Hostel hatte, in dem ich fuer zwei Naechte einquartiert war, ging ich die letzten zwei Naechte bevor der Trip los ging in ein anderes, das Shakespeare Backpackers. In dem ersten waren nur aeltere Australier bzw. Neuseelaender, die wie es schien ihr Leben nicht in den Griff bekamen und mir von ihren Steuernschulden und demgleichen erzaehlten. So verbrachten die meisten ihr Leben mit Reisen und immer mal wieder ein wenig Arbeiten...

Als ich am dritten Tag in Adelaide zwei Deutsche und einen Spanier zusammengetrommelt hatte, konnten die Plaene fuer die naechsten Tage geschmiedet werden. Waehrenddessen konnte ich in Adelaide bis auf die Innenstadt, den botanischen Garten und ein Pokerturnier aufgrund des schlechten Wetters leider nicht viel besichtigen und war doch ganz froh, als es dann am ersten Advent morgens (29.11.) um 8 Uhr auf den Trip ging. Zuerst wurde der Grampians Nationalpark angesteuert in dem am gleichen Tag mal wieder ein Wasserfall besichtigt wurde. Leider machen Wasserfaelle nur halb so viel Spass, wenn es zu kalt ist darin zu baden... Da es allerdings im Sueden Australiens erst um halb 9 richitg dunkel wird, hatten wir im Vergleich zum Campingtrip in Cairns ganze 3 Stunden laenger Zeit einen Campingplatz anzufahren.An dem ersten haben wir an einer Feuerstelle (ganz ohne Gas oder Kochplatte) leckere Pasta zubereitet, obwohl das beste darin wirklich die Zubereitung und das Feuer machen war... ;-)

Am naechsten Tag ging es dann zum Wonderland Walkingtrack, der uns ueber 3 Stunden in Anspruch nahm und bei dem diese Bilder zu Stande gekommen sind.

Nicht dass wir an diesem Tag schon genug Hoehenmeter hinter uns gebracht hatten... Egal, es ging noch an die hoechste Stelle des Nationalparks, Mount William, der allerdings leider sehr enttaeuschte, da auf der Spitze eine auf den Berg zementierte Satellitenstation die Landschaft zerstoerte. Abends wurde dann ein Campingplatz am Lake Pertoube angesteuert, wo endlich mal wieder geduscht werden konnte :) und auch das Essen zubereiten zwar einfacher verlief, jedoch nur halb so viel Spass machte.



Am Dienstag, den 1.12. erreichten wir dann 5.000 Fahrradfahrer uebholend die Great Ocean Road. Gerade an diesem Tag war ein riesiges Fahrradevent, das die naechsten Tage die ganze Kueste bis nach Geelong, dem Ende bzw Anfang der Great Ocean road naehe Melbourne andauern sollte. So machten wir uns auf jeden Lookoutpoint, den es zu besichtigen gab ausfindig zu machen. Faszinierende Gebilde ragten aus dem Meer, die ueber Millionen von Jahren durch das Salzwasser zu Inseln mit Hoehlen ausgewaschen wurden, bzw. es war teilweise schwer vorzustellen, wie solche Gebilde entstehen konnten.

Auf halbem Weg ging es dann natuerlich auch zum meist photographierten Kunstwerk an der Suedkueste Australiens, den 12 Aposteln, die eigentlich nur noch 7 Apostel sind, da 5 im Laufe der Zeit eingestuerzt sind... Traurigerweise ueberwiegten hier nicht die aussergewoehnlichen Felsbrocken, die aus dem Meer ragten, sondern die Touristenschaaren, die das Flair dieses Naturwunders ruinierten. Daher war auch niemand traurig, dass nach einem kurzen Picknick die naechsten Lockputpoints angesteuert wurden und im Nationalpark von Cape Otway ein Koala von der Strasse "verscheucht" und mit Digitalkamera bis in den Wald gefolgt wurde :-)

Die letzte Uebernachtung sollten wir in Apollo Bay haben, wovon wir am naechsten Morgen das letzte Stueck der Great Ocean Road Richtung Geelong fuhren. Nun bin ich seit Mittwoch abend hier in Melbourne und kann es kaum erwarten, wenn es morgen frueh (05.12.) endlich nach Auckland weiter geht! In Melbourne habe ich bisher die Stadt besichtigt, war auf dem 297 Meter hohen Eureka Tower, von dem man einen athemberaubenden Blick auf die Stadt sowie alle umliegenden Attraktionen im Blick hat. Sowohl habe ich hier auch die zwei Maedels aus Cairns, Tom Tom und Ulf, wieder getroffen, die hier eine laengere Zeit bleiben wollen und sich gerade auf Jobsuche befinden.

Wenn ich morgen in Auckland ankomme erwartet mich meine zweite Couchsurfingerfahrung mit dem Inder Kirin Singh :-) Bis Montag werde ich bei ihm bleiben und die Stadt erkundigen, bis ich dann zum Lake Taupo aufbrechen werden, wo ich meinen ersten Skydive geplant habe! Werde mich baldmoeglichst wieder mit dem ein oder anderen Bericht melden, aber der Spass und Nervenkitzel gehen in Neuseeland erst richtig los... endlich werden die Punkte, wie Bungee, Skydiven und Canyoing, die ganz oben auf meiner To-do Liste stehen, abgehackt!! ;-)

Die besten Gruesse nach Deutschland!

Benni

Sydney

Nachdem ich Cairns hinter mir gelassen hatte kam ich nun also in Australien's geheimer Hauptstadt an. Es erwartete mich jedoch erst eine zermuerbende Suche nach meinem Hostel, da weder die Busfahrer noch die Mitarbeiter am Informationsstand sehr hilfsbereit schienen. Wegen einer fehlerhaften Stadtkarte kam ich dann noch spaeter im Stadtteil Kings Cross an. Froh genug endlich mein Rucksack abzuladen, habe ich mich in ein 4-Bettzimmer mit eigenem Bad einquartieren lassen. Und verglichen mit den letzten Tagen zu viert in einem Zelt war es doch fuer den Anfang ganz angenehm, dass ich alleine in diesem Zimmer war. Wie so oft, fast schon zu oft, hoerte ich auch schon die ersten deutschen Woerter um mich herum als ich mich zu dem Teil des Reisens aufmachte, der eben auch dazu gehoert - Waesche waschen.

Am ersten Abend musste dann natuerlich aber auch noch das Wahrzeichens Sydneys besichtigt werde: Das Opernhaus und der Luna Park am Fusse der Harbour Bridge, die abseits der beleuchteten Skyline fast schon ein wenig unterging. (Hier werden hoffentlich bald ein paar Photos dazu kommen, sobald ich in der Lage bin die hochzuladen).

Am naechsten Tag zog Savida, die ich auf dem Segeltrip durch die Whitsundays kennengelernt hatte zu mir ins Hostel, um ihre letzten drei Tage auf ihrer Reise zu verbringen. Deshalb musste natuerlich noch etwas unternommen werden! So ging es am Donnerstag, den 19.11., in die Blue Mountains, welche zwei Stunden mit dem Zug aus der Stadt entfernt liegen. Als wir in dem beschaulichen Ort Katoomba ankamen und den Echo Point (Startpunkt von allen Wanderwegen) erreichten, fanden wir eine herrliche Landschaft vor. Von hier aus hatte man Aussicht auf die "Three Sisters", die beruehmt fuer die Blue Mountains sind. So ging es weiter zu unserem bevorstehenden Wanderpfad. Wir mussten uns das Schmunzeln verkneifen, als wir kurz vor dem "Giant Stairway" ein Schild entdeckten, auf dem Stand: 'Attention, only for strong walkers'. 5 Minuten spaeter war uns dann doch nicht mehr so nach lachen zu Mute, nachdem wir die ersten 100 Hoehenmeter auf sehr steilen teils Stahl- teils Felsstufen hinter uns gebracht hatten. Irgendwann mussten wir den Berg ja auch wieder hoch... Nichtsdestotrotz machten wir uns weiter auf dem Weg durch den 4 Stunden langen Rundweg, was auch auf der Haelfte prompt belohnt wurde - die Blue Veils Falls. Eigentlich war es auch schon wert einfach die kleinen Waldpfade entlang zu laufen, die an schoenen Lichtungen, kleineren Wasserfaellen und unberuehrten Waldlandschaften vorbeifuehrten. Allerdings waren wir nun an den Veils Falls angekommen, wo wir uns auch abkuehlen konnten. Das absolut Highlight dabei war, als ein halber Meter grosser Kakadu heranflog, sich von Stein zu Stein uns naeherte, auf unserem Stein die letzten zwei Meter zu uns her wackelte, seinen Kopf neigte und "hello" sagte... Da unser neuer Freund ueberaus zahm und geduldig war und darueberhinaus auch noch gerne Schinken-Kaese-Brot ass, nutzten wir die Gelegenheit ein paar Bilder mit ihm zu machen, vor dem Wasserfall zu chillen und den schoenen Tag zu geniessen. Nach ueber 2 Stunden musste es dann aber so langsam mal wieder weiter gehen, denn wir hatten noch den ganzen Aufstieg vor uns. Wir am Echo Point angekommen, hatte ich zwar zwei T-Shirts durchgeschwitzt, habe mich aber endlich mal wieder so gefuehlt, als haette ich Sport gemacht, was ich tatsaechlich sehr vermisst habe!

Da es fuer Savida am naechsten Tag schon wieder hiess nach Hause zurueckzufliegen, haben wir uns abends ganz nobel Kaengurufilet in einem Restaurant am Hafen gegoennt, wovon man eine herrliche Aussicht auf die obenbeschriebene Skyline hatte.

Die naechsten Tage brachte ich damit zu abends ein wenig im belebten Stadteil Kings Cross und am beruehmten Bondi Beach zu feiern, in der Stadt herum zu laufen, meine Kamera zu repaieren und ein wenig im Hostel herumzuhaengen. Was in Sydney wirklich bemerkenswert ist, dass wohl mehr Menschen ueber rote Fussgaengerampeln gehen als ueber gruene... Die Stadt hat durch ihren botanischen Garten, den Hafen und die unzaehligen gemuetlichen Vororte ein gewisses Flair, allerdings verspruehen mir persoenlich zu grosse Staedte ein wenig zu viel Anonymitaet. Besonders war sicherlich noch ein Abend, an dem ich mit ein paar Leuten aus dem Hostel in die Kneipe O'Mallys ging, und den ganzen Abend zu richtig guter und moderner Live Musik (Songs von John Mayer, Jack Johnson...) lauschte. Ich wuenschte es gaebe mehr solche Kneipen auch in Deutschland.

Bevor ich weiter nach Adelaide flog, um die Great Ocean Road zu starten, beherbergte mich noch Nina fuer drei Tage. Nina hatte ich kurz vor Fraser Island in Rainbow Beach kennengelernt und da sie laengere Zeit in Sydney bleiben wollte, dort sich zwei Jobs und eine WG gesucht hatte, nahm ich ihr Angebot gerne an, auf ihrer Couch zu pennen. Sonntag, der 22. war wohl der heisseste Tag, den ich bisher in Australien erlebt hatte. Mit meinem Backpack machte ich mich auf in den Norden Sydneys umzuziehen. Waehrend des gesamten Tages wehte ein noch heisserer Wind wie es sowieso schon im Schatten war. Da es an diesem Tag gefuehlte 50 Grad hatte, tat ein Bad im Swimmingpool von Nachbarn umso besser ;-) Das Handtuch war danach in 1 Minute und 20 Sekunden trocken...

Da ich die naechsten Tage nicht ganz unproduktiv verbringen wollte machte ich mich waehrend Nina beim Babysitten war mit Tamara, die ich im Hostel in Kings Cross kennengelernt habe, auf mit der Faehre in den Vorort Manley zu fahren und dort den 3 stuendigen Manley Scenic Walk zu laufen. Durch einen Nationalpark ging es immer an der Kueste durch ein paar Waelder, die nicht vermuten liessen, dass man sich eigentlich immer noch in Sydney befindet. Das Highlight dieses Tages war abgesehen von dem Erdinger Weizen am Hafen von Manley die athemberaubende Skyline, die wir vorfanden, als wir im Dunkeln wieder zurueck in die Stadt fuhren. Jedem, der nach Sydney reist, kann ich nur empfehlen, mit der Faehre nachts in die Stadt zu fahren, um das beleuchtete Opernhaus, die unzaehligen Wolkenkratzer und natuerlichen die Harbour Bridge mit dem Luna Park zum vorteilhaftesten Zeitpunkt zu bewundern!

Nach 9 Tagen in Sydney hiess es dann ab nach Adelaide und Leute finden, die mit mir die Great Ocean Road machen wollen.