Donnerstag, 3. Dezember 2009

Adelaide und die Great Ocean Road

Ueber Adelaide kann ich leider nicht viel berichten. War in den ersten Tagen, in denen ich angekommen bin bemueht, Leute zu finden, die mit mir die Great Ocean Road nach Melbourne fahren wollen, um so die Ausgaben fuer Auto und Verpflegung zu teilen. Da ich leider ein wenig Pech mit dem ersten Hostel hatte, in dem ich fuer zwei Naechte einquartiert war, ging ich die letzten zwei Naechte bevor der Trip los ging in ein anderes, das Shakespeare Backpackers. In dem ersten waren nur aeltere Australier bzw. Neuseelaender, die wie es schien ihr Leben nicht in den Griff bekamen und mir von ihren Steuernschulden und demgleichen erzaehlten. So verbrachten die meisten ihr Leben mit Reisen und immer mal wieder ein wenig Arbeiten...

Als ich am dritten Tag in Adelaide zwei Deutsche und einen Spanier zusammengetrommelt hatte, konnten die Plaene fuer die naechsten Tage geschmiedet werden. Waehrenddessen konnte ich in Adelaide bis auf die Innenstadt, den botanischen Garten und ein Pokerturnier aufgrund des schlechten Wetters leider nicht viel besichtigen und war doch ganz froh, als es dann am ersten Advent morgens (29.11.) um 8 Uhr auf den Trip ging. Zuerst wurde der Grampians Nationalpark angesteuert in dem am gleichen Tag mal wieder ein Wasserfall besichtigt wurde. Leider machen Wasserfaelle nur halb so viel Spass, wenn es zu kalt ist darin zu baden... Da es allerdings im Sueden Australiens erst um halb 9 richitg dunkel wird, hatten wir im Vergleich zum Campingtrip in Cairns ganze 3 Stunden laenger Zeit einen Campingplatz anzufahren.An dem ersten haben wir an einer Feuerstelle (ganz ohne Gas oder Kochplatte) leckere Pasta zubereitet, obwohl das beste darin wirklich die Zubereitung und das Feuer machen war... ;-)

Am naechsten Tag ging es dann zum Wonderland Walkingtrack, der uns ueber 3 Stunden in Anspruch nahm und bei dem diese Bilder zu Stande gekommen sind.

Nicht dass wir an diesem Tag schon genug Hoehenmeter hinter uns gebracht hatten... Egal, es ging noch an die hoechste Stelle des Nationalparks, Mount William, der allerdings leider sehr enttaeuschte, da auf der Spitze eine auf den Berg zementierte Satellitenstation die Landschaft zerstoerte. Abends wurde dann ein Campingplatz am Lake Pertoube angesteuert, wo endlich mal wieder geduscht werden konnte :) und auch das Essen zubereiten zwar einfacher verlief, jedoch nur halb so viel Spass machte.



Am Dienstag, den 1.12. erreichten wir dann 5.000 Fahrradfahrer uebholend die Great Ocean Road. Gerade an diesem Tag war ein riesiges Fahrradevent, das die naechsten Tage die ganze Kueste bis nach Geelong, dem Ende bzw Anfang der Great Ocean road naehe Melbourne andauern sollte. So machten wir uns auf jeden Lookoutpoint, den es zu besichtigen gab ausfindig zu machen. Faszinierende Gebilde ragten aus dem Meer, die ueber Millionen von Jahren durch das Salzwasser zu Inseln mit Hoehlen ausgewaschen wurden, bzw. es war teilweise schwer vorzustellen, wie solche Gebilde entstehen konnten.

Auf halbem Weg ging es dann natuerlich auch zum meist photographierten Kunstwerk an der Suedkueste Australiens, den 12 Aposteln, die eigentlich nur noch 7 Apostel sind, da 5 im Laufe der Zeit eingestuerzt sind... Traurigerweise ueberwiegten hier nicht die aussergewoehnlichen Felsbrocken, die aus dem Meer ragten, sondern die Touristenschaaren, die das Flair dieses Naturwunders ruinierten. Daher war auch niemand traurig, dass nach einem kurzen Picknick die naechsten Lockputpoints angesteuert wurden und im Nationalpark von Cape Otway ein Koala von der Strasse "verscheucht" und mit Digitalkamera bis in den Wald gefolgt wurde :-)

Die letzte Uebernachtung sollten wir in Apollo Bay haben, wovon wir am naechsten Morgen das letzte Stueck der Great Ocean Road Richtung Geelong fuhren. Nun bin ich seit Mittwoch abend hier in Melbourne und kann es kaum erwarten, wenn es morgen frueh (05.12.) endlich nach Auckland weiter geht! In Melbourne habe ich bisher die Stadt besichtigt, war auf dem 297 Meter hohen Eureka Tower, von dem man einen athemberaubenden Blick auf die Stadt sowie alle umliegenden Attraktionen im Blick hat. Sowohl habe ich hier auch die zwei Maedels aus Cairns, Tom Tom und Ulf, wieder getroffen, die hier eine laengere Zeit bleiben wollen und sich gerade auf Jobsuche befinden.

Wenn ich morgen in Auckland ankomme erwartet mich meine zweite Couchsurfingerfahrung mit dem Inder Kirin Singh :-) Bis Montag werde ich bei ihm bleiben und die Stadt erkundigen, bis ich dann zum Lake Taupo aufbrechen werden, wo ich meinen ersten Skydive geplant habe! Werde mich baldmoeglichst wieder mit dem ein oder anderen Bericht melden, aber der Spass und Nervenkitzel gehen in Neuseeland erst richtig los... endlich werden die Punkte, wie Bungee, Skydiven und Canyoing, die ganz oben auf meiner To-do Liste stehen, abgehackt!! ;-)

Die besten Gruesse nach Deutschland!

Benni

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