Samstag, 5. Dezember 2009

Auckland, Neuseeland

Gestern morgen (5.12.) hiess es fuer mich um 4.15 Uhr in der Nacht aufzustehen, um puentklich um 6 Uhr am internationalen Flughafen Melbournes zu sein. Von dort aus ging es 3 einhalb Stunden lang in die groesste Stadt Neuseelands, Auckland. Nachdem ich mit dem Skylinkbus in die Stadt gefahren bin, traf ich mich auch schon kurze Zeit spaeter mit meinem Couchsurfinghost Kirin. Das ist uebrigens sein Bild, das er es auf der Couchsurfingseite als Profilbild eingestellt hat. Im Schlepptau hatte er bereits zwei andere Couchsurfer, ein Italiener und ein Englaender, mit denen er im Laufe des Tages auf einer Weinprobe ausserhalb Aucklands war. Nachdem wir kurz bei einem Kaffee in der Innenstadt zusammen sassen, zeigte Kirin mir und dem Italiener Jakomo die Stadt und fuhr mit uns auf den mitten in der Stadt gelegene - nicht mehr aktive Vulkan - Mount Eden. Von dort aus hatte man einen wunderbaren Ausblick ueber die Stadt und wir lernten von Kirin so einiges ueber die Umgebung und ueber die Stadt. Beispielweise ist Auckland auf der einen Seite vom Pazifik umgeben, auf der anderen Seite konnte man von unserem Ausblickpunkt das Tasmanische Meer sehen. Die engste Landstelle zwischen den zwei Meeren ist gerade einmal 1.5 km breit.Als wir Jakomo bei sich zu Hause abgesetzt hatten, ging es fuer mich mit Kirin zu seinem Haus im Suedwesten von Auckland in der Te Atatu Region. Da wir beide, vom Wein bzw. vom wenig Schlaf unterm Tag, ziemlich kaputt waren, hiess es fuer uns beide erst einmal ein Powernap (Mittagsschlaf) zu halten. Kaum um 21 Uhr aufgewacht hatte Kirin auch schon zwei andere Couchsurfer organisiert mit denen wir abends dann noch chinesisch in der Stadt essen gegangen sind. Es ist wirklich bemerkenswert, was er sich fuer ein Netzwerk aufgebaut hat, er erhaelt tatsaechlich durchschnittlich jede 10 Minuten eine E-Mail ueber das Couchsurfingprojekt.

Eine kurzes Telefonat mit zu Hause spaeter lag ich auch schon um halb 3 nachts im Bett mit dem Wissen, dass ich morgens um halb 8 wieder aufstehen sollte. Der Grund dafuer war, dass ich ueber Kirin mitbekommen hatte, dass der Dalai Lama zur Zeit in Auckland ist und am heutigen Sonntag (6.11.) eine Predigt ueber den Buddhismus und ueber eine Interpretation eines buddhistischen Meisters halten wuerde. So sass ich noch halb verschlafen um 10 Uhr morgen in der Vector Arena mitten in Auckland und wartete mit ca 600 anderen Menschen darauf, dass sich der Dalai Lama blicken liess. Der erste Teil seines "Teaching" (etwa wie Lesung") konnte man noch relativ gut folgen, da er selbst in englisch sprach und das auf einfachem Niveau. Im Grunde ging es in der ersten Phase um oekumenisches Verstaendnis, Gutmuetigkeit, Freundlichkeit und Respekt vor der Natur. Nach zwei Stunden Anstrengung war ich dann aber auch ganz froh, dass ich mir endlich einen Kaffee holen konnte um die zweite Phase seiner Vorlesung halbwegs wach zu ueberstehen, denn es wurde immer schweren dem nun in tibetisch redeten Dalai Lama zu folgen. Natuerlich hatte dieser einen Uebersetzer, allerdings konnte dieser natuerlich exzellent englisch und brachte dann Begriffe ins Spiel bei denen auch das Verstaendnis aus dem Kontext immer schwerer viel. Der Dalai Lama muss jedoch ein ziemlich guter Witzeeraehler sein... denn jedes Mal, wenn er auf tibetisch seinen Teil sprach und dabei ins Lachen kam, lachten alle Moenche, die neben ihm auf dem Boden sassen. Schien fast so, wie Angestellte ueber die schlechten Witze ihres Bosses lachen (muessen) :-)



Morgen frueh geht es fuer mich mit dem Bus nach Routura, wo die Maorikultur und heisse Quellen besichtigt werden, d.h. fuer mich morgen wieder viel zu frueh raus und mich auf den Weg in die Stadt machen...

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