Mittwoch, 20. Januar 2010

Yosemite - Lake Tahoe - Death Valley

Am Morgen des 09.01. hiess es fuer Ben und fuer mich uns warm anzuziehen und uns auf den Weg in den Yosemite Nationalpark zu machen, der nur noch 30 Meilen von unserem Hostel entfernt lag.
Im Yosemite Nationalpark selbst gab es einige Berge, Wasserfaelle und Seen, die das wiederspiegelten, was man im Hintergrund sehen konnte. Leider konnte ich keine grosse Begeisterung fuer den meistbesuchsten Nationalpark Amerikas aufbringen. Das Reisen durch Neuseeland hatte die Latte wohl ziemlich hoch gesetzt und man ist von der Natur und den gewaltigen Felswaenden weniger beeindruckt als man es vielleicht vorher gewesen waere.Ein paar kleinere Spaziergaenge spaeter auf denen wir auch auf ein paar Rehe und Hirsche gestossen sind fuhren wir wieder Richtung Westen und an der Sierra Nevada entland Richtung Norden zu unserem abendlichen Ziel, dem Lake Tahoe. Auf dieser Fahrt sah ich auch das erste Mal seit langem ein paar Schneehaufen und in der Landschaft ein paar Felckchen, die mit Schnee bedeckt waren... die naechsten Tage sollten nicht allzu warm werden...

Da wir im Dunkeln in der Stadt South Lake Tahoe angekommen sind waren wir beide auf den Ausblick am naechsten Morgen gespannt. Allerdings, da wir direkt an der Grenze zu Nevada waren, ging es fuer den Abend noch in das 5 Minuten entfernte Stateline, wo sich direkt an der Staatsgrenze die ersten Casinos tummeln. Der erhoffte Ausblick blieb uns leider am naechsten Morgen wegen dichtem Nebel verwehrt und so machten wir uns frueher als geplant Richtung Deat Valley auf. Und schon bald wurden wir doch ein wenig entschaedigt: Da wir auf dem Weg zum Death Valley zuerst die Suedspitze der Sierra Nevada ueberwinden mussten und damit auch die Nebelgrenze ueberschritten, erstreckte sich vor uns ein wunderschoenes Bild mit einer Nebeldecke, die wie eine riesige Schneeflaeche aussah und im Hintergrund die Ostseite der Sierra.Das erinnerte schon stark an den Ausblick, den man bei uns zu Hause hat, wenn man an einem nebligen Tag auf einer der Pisten der Schwarzwaldhochstrassen sitzt und ins Tal hinterschaut und eine aehnliche „Schneedecke“ vorfindet. Ein wenig Wehmut kam zu diesem Zeitpunkt schon auf, dass ich mir nicht einfach ein Snowboard unter die Fuesse klemmen konnte und den Tag im Schnee verbringen konnte...
Das Landschaftsbild jedoch sollte sich in den naechsten Stunden gewaltig aendern. Ein Picknick legten wir noch im Schnee ein, als wir auf dem Weg zu unserem Motel in Lone Pine waren. Da es ca 11h dauert vom Lake Tahoe nach Las Vegas zu fahren, entschlossen wir uns ein wenig mehr Zeit einzuplanen, einen Zwischenstopp einzulegen und etwas mehr von der Landschaft mitzubekommen. Am naechsten Morgen, montags, wachten wir dann voller Vorfreude auf... der Grund dafuer war ganz einfach derjenige, dass wir am Abend endlich in Las Vegas sein sollten ;-)
Doch zuerst fuehrte uns unser Weg durch das Death Valley gen Sueden. Beeindruckende Landschaften, ein Salzsee und viel viel Steppe bzw. Wueste wurde in den folgenden Stunden aus dem Autofenster heraus erblickt. Da wir im LonelyPlanet (Reisefuehrer) etwas von einem kleinen Mienendorf namens Skeedo gelesen hatten, entschlossen wir uns einen Abstecher dorthin zu machen.Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt auf einer unbefestigten und staubigen Strasse – mit Mietwagen, der danach entsprechend aussah ;-) - fanden wir nicht mehr vor als ein Schild, das besagte, dass ich wir wohl gerade im Stadtkern Skeedos stehen, zumindestens was er mal gewesen sein sollte... Da unsere Erwartungen nicht ganz erfuellt wurden troesteten wir uns mit einem kleinen Snack und mit einer Grubenbesichtigung, die wir von dem Schild aus erspaehen konnten – schon ein wenig gruselig. Die Landschaft erinnerte doch stark an den Film „The hills have eyes“... und tatsaechlich wurde in Skeedo in den 1920gern ein Film gedreht: „Greed“ Muss man wohl nicht gesehen haben, aber es war fuer uns ein weiterer Grund das „Staedtchen“ zu besichtigen.
Nun war es aber endlich soweit! Eine dreiviertel Stunde holprig zurueck auf die geplfasterte Strasse und ab nach Vegas, was dann nur noch ca. 2h in Anspruch nahm.
Hier eine Karte mit der Route was ich in diesen zwei Wochen in Amerika abgefahren bin, denke man bekommt so eine bessere Vorstellung. Es waren insgesamt 2.600 Meilen, was ziemlich genau 4160 km entspricht: (folgt)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen